Creatin ist eine organische Säure, die im Fleisch verschiedener Säugetiere nachgewiesen werden kann. Der Fachbegriff leitet sich auch vom griechischen Wort für Fleisch „kreas“ ab. Für den menschlichen Körper ist Creatin zur Versorgung der Muskeln mit Energie von großer Bedeutung.
Auf natürliche Weise wird Creatin bei Fleisch- und Fischgerichten aufgenommen. Allerdings je nach Lebensmittel nur 2-7g. Die Hälfte des vom Organismus benötigten Creatins werden täglich vom Körper selbst in der Leber, der Bauchspeicheldrüse und in den Nieren gebildet. Insgesamt verfügt der menschliche Körper über einen Creatingehalt von 120g. Mehr als 90% des Creatins sind dabei in der Skelettmuskulatur gespeichert.
Im Sport und besonders beim Bodybuilding sollen die Muskeln aber in relativ kurzer Zeit nachhaltig aufgebaut werden. Die dazu benötigte Menge an Creatin kann der Körper nicht selbst bilden. Auch durch die Nahrungsaufnahme von Fisch und Fleisch ist dieser Effekt nur schwer zu erreichen. (vor allem weil Fleisch und Fisch noch andere Komponente besitzen)
Deshalb setzen seit den 90er Jahren viele Sportler Nahrungsergänzungsmittel um dem Körper Creatin in höherem Maß zuzuführen. Creatin ist schließlich entscheidend für das Wachstum der Muskelfasern. Nur durch ausreichend Creatin im Körper kann ein kontinuierlicher Muskelaufbau, eine bessere Muskelausdauer und durch die gestärkten Muskelfasern eine höhere Muskelleistung erzielt werden. Creatin wirkt dem Aufbau von Adenosintriphosphat, kurz ATB, in der Muskelzelle entgegen. Durch ATB kommt der Muskel schnell zu Ermüdungserscheinungen. Durch Creatin wird diese Ermüdung des Muskels aufgehalten und das Training kann effektiver fortgesetzt werden.
Die Grundform eines Nahrungsergänzungsmittels zur Steigerung des Creatinhaushaltes besteht aus „Creatin Monohydrat“. Dieses Nahrungsergänzungsprodukt wurde schon in den 60er Jahren von Osteuropäischen Sportlern zur Leistungssteigerung verwendet. In Deutschland wird Creatin Monohydrat seit den 90er Jahren ausgiebig im Kraftsport verwendet. Üblich ist eine Dosierung von 3g Creatin pro Tag. Das Nahrungsergänzungsmittel ist dabei sowohl in Pulverform als auch in Tablettenform erhältlich. Besonders für das Schnellkrafttraining kann durch die Zufuhr von zusätzlichem Creatin eine Leistungssteigerung erzielt werden. Zum kontinuierlichen Muskelaufbau ist aber natürlich zu beachten, dass der Körper dafür nicht nur Creatin, sondern auch andere Stoffe, vor allem Proteine benötigt.
Creatin-Monohydrat hört sich wie eine eine chemische Substanz an. Es verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung aber nichts weiter als die Säure Creatin, der das Wasser entzogen worden ist. Monodydrat ist also Creatin in Reinform.
Von der ersten Entdeckung des Stoffes Creatin im 19.Jhd. bis zur Entwicklung eines Konzentrationsverfahrens haben Kraftsportler Unmengen an Fleisch und Fisch verzehrt um so ihren Creatinhaushalt zu steigern. So ist das konzentrierte Pulver eine wirklicher Fortschritt für den Kraftsport dar, weil er die Dosierung extrem erleichtert. Creatin Monohydrat nimmt man normalerweise in Dosen von 3g zu sich und über einen längeren Zeitraum. Empfohlen wird hier ein Zeitraum von 6-8 Wochen.
Kre-Alkalyn ist die Verbesserung des Creatin Monohydrats. Das Pulver hat nämlich einen großen Nachteil. Es ist beim Kontakt mit Flüssigkeit instabil. Dabei reagiert das Pulver zu Creatinin. Dabei handelt es sich um ein Stoffwechselprodukt, das in den Nieren beim Creatinabbau entsteht. Für das Muskeltraining ist es vollständig wirkungslos. Dies ist vor allem problematisch durch die Magensäure oder die Aufnahme anderer Flüssigkeiten während der Creatin Monohydridkur.
Deshalb werden dem Creatin Monohydrat bei der Herstellung von Kre-Alkalyn noch Alkaloide zugesetzt. Diese arbeiten wie ein Säurepuffer und verbessern die Wirksamkeit des aufgenommenen Creatins im Körper. Der Vorteil von Kre-Alkalyn im Gegensatz zu Creatin Monohydrat ist als die Pufferung der Creatininbildung. Kre-Alkalyn ist deshalb für die meisten Menschen besser verträglich und durch die Maximierung des Creatintransportes kann die Dosierung von Kre-Alkalyn geringer ausfallen als beim reinen Monohydrat.
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